MOELLWITZ, GINO F[ORST] VON [= FORST, EUGEN]:

Die Weiberinsel.

Tropen-Roman. [1. Auflage. Farbiges Titelbild von Jan Gr(oenmeyer)].
Marl-Hüls: Paul-Feldmann-Verlag 1953. 317(1) Seiten.
(Reihe: PFV Tropen-Roman, Verl.-Nr. 347).


Keine wirkliche Robinsonade, sondern Männerphantasie und Abenteuergeschichte.
Märchenwelt der Südsee. Ein weißer Globetrotter wird bei einer Überquerung der hinterindischen Meere in dem Wirrwarr der Korallenriffe auf eine Insel verschlagen, die, von einem Stamme ebenso brauner wie schöner Maorifrauen beherrscht, diesen Weltenbummler über Gefangenschaft und Todesgefahr hinweg schließlich ein Schicksal der Zuneigung und Liebe von Seiten der Frauen beschert. Im Widerspruch mit der Zivilisation der Weißen findet dieser Weg in der endgültigen Bindung an diese herrliche Natur und diese schönen Menschen der fernen Inselwelt ihre glückliche Erfüllung. Spannend, pikant und romantisch zugleich gibt dieser Roman jedem Leser genußreiche Stunden. (Verlagstext)


Eugen Forst, Pseudonym Gino Forst von Moellwitz.
* 7.9.1901 Zürich/Schweiz
† 26.8.1991 Bad Soden-Salmünster/Hessen
Deutscher Vater, Schweizer Mutter. Besuch des Gymnasiums, Abitur. Kunststudium in Basel und Paris. 1927 Tennistrainer in Berlin. Afrikareise, als unerwünschter Ausländer abgeschoben. 1928 Rückkehr nach Berlin. Künstler, Zeichner. Schriftsteller, Verfasser zahlreicher Leihbibliotheksromane seit 1929, vor allem exotischer ’Tropen-Romane’. Veröffentlichte während der NS-Zeit in der "Kolonial-Bücherei", herausgegeben unter Mitwirkung der Auslandsorganisation der NSDAP. Steht mit neun Titeln auf der Liste der auszusondernden Literatur von 1946 in der SBZ. In seiner Autobiographie sieht er sich als "von der NS-Regierung boykotiert". 1948 in der SBZ nach eigenen Angaben wegen antisowjetischer Propaganda zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, 1956 begnadigt, Flucht in die BRD. Einige nach 1945 unter seinem Namen erschienene Titel stammen ursprünglich von Walther Kabel. Lebte von 1965-1990 in Flörsbachtal.


Johann (Jan) Friedrich Groenmeyer.
* 19.8.1903 Lüdinghausen/Münsterland
† 31.7.1992 Iserlohn
Sohn des Fotografen Friedrich Wingert Groenmeyer, Mutter: Katharina, geb. Pieper. Künstler, Grafiker, Schriftmaler. Entwurf von Notgeld 1921. Illustrator, Science-Fiction-Buchumschläge für Leihbuchverlage wie Paul Feldmann in Marl-Hüls und Bernhard Winterbach in Menden. Veröffentlichte "Wildeshausen in alterthümlicher Hinsicht. Gezeichnete Geschichte der sehr alten Stadt Wildeshausen" (2004). Verheiratet mit Angela Koritsch, ein Sohn Jan Dieter. Lebte in Oldenburg, Ibbenbüren, Iserlohn.


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